Hilfe aus dem Westen ist überlebensnotwendig

Elf Lions Clubs der Region organisieren Hilfsgüter-Transport in die Ukraine

Hanau. 13,3 Tonnen Hilfsgüter aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis, die zuvor von fast 100 Helferinnen und Helfern in 13 Schichten an sieben Tagen gesammelt, begutachtet, sortiert und in Plastiksäcken verstaut worden waren, sind wohlbehalten in der ukrainischen Stadt Mukachevo angekommen und können dort helfen, die große Not ein wenig zu lindern. Damit konnte eine Lions-Hilfsgüter-Sammlung einmal mehr zu einem überaus erfolgreichen Abschluss gebracht werden

Es liegen nur wenig mehr als 1.000 Kilometer zwischen der Brüder-Grimm-Stadt Hanau und der ukrainischen Stadt Mukachevo, doch wer sich auf den Weg gen Osten macht, taucht am Ziel in eine völlig andere Welt ein, die geprägt ist von großer Armut in weiten Teilen der Bevölkerung. Die Lions Clubs im Main-Kinzig-Kreis und den angrenzenden Kommunen haben zuletzt beim „Helferfest“ im Juni diesen Jahres von einer Delegation aus erster Hand erfahren, wie existentiell die Hilfe aus Hanau für die Menschen in Mukachevo ist. Gerade angesichts der Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise ist die Hilfe aus dem Westen für die Menschen in der Karpatoukraine, die als Armenhaus der Ukraine gilt, überlebensnotwendig.

Bereits im fünften Jahr in Folge haben die Lions der Clubs Hanau, Hanau Brüder-Grimm, Nidderau, Altenstadt, Bruchköbel, Bad Orb-Gelnhausen, Maintal, Main-Kinzig, Schlüchtern-Bergwinkel, Wetterau und die Leos Main-Kinzig gemeinsam diese Hilfsgüter-Sammlung für die Stadt Mukachevo durchgeführt. Organisiert als Zonen-Aktivity und damit sowohl finanziell als auch personell auf eine sichere Basis gestellt, liegt die verantwortliche Führung in den Händen der als Guiding Club wirkenden Damen des LC Main-Kinzig, denen es einmal mehr erfolgreich gelungen ist, für die logistische Unterstützung bei den heimischen Firmen zu werben. Neben der von Heraeus kostenfrei zur Verfügung Lagerhalle beteiligte sich auch das Bruchköbeler Unternehmen Odenwäller mit bereitgestellten Container-Diensten.

 Bereits seit mehr als zehn Jahren engagiert sich Dr. Stefanie Keilig, Hanauer Gynäkologin und Past Präsidentin des LC Main-Kinzig gemeinsam mit Dr. Martina Scheufler, einer weiteren Hanauer Ärztin, in Mukachevo. Ursprünglich als Unterstützung für den Aufbau eines „Medical Center“ gestartet, hat sich daraus ein Hilfsprojekt entwickelt, das weit darüber hinaus geht. Im Sommer wurden sie für ihren Einsatz mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen ausgezeichnet. Das Gesamtprojekt in Mukachevo, seine Hintergründe und die aktuellen Pläne werden unter anderem auch auf der Internetseite www.medizinhilfe-karpatoukraine.de vorgestellt

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